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Reform NotfallversorgungGemeinsames Positionspapier: Knappe Ressource Arzt effizient einsetzen

Eine bessere Patientensteuerung und vorhandene Ressourcen zielgerichteter einsetzen – diese beiden zentralen Forderungen an eine Reform der Notfallversorgung richten große Ärzteverbände aus stationärer und ambulanter Versorgung gemeinsam an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD).

Haus-, Fach- und Klinikärztinnen und -ärzte haben ein gemeinsam erarbeitetes Positionspapier zur Reform der Notfallversorgung vorgelegt.

Berlin. Nicht nur die Notaufnahmen an den Kliniken – das Gesundheitssystem in Deutschland ist mittlerweile überlastet. Deshalb ist auch eine Reform der Notfallversorgung dringend geboten.

In einem Positionspapier haben der Hausärztinnen- und Hausärzteverband, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Marburger Bund gemeinsam Eckpunkte erarbeitet, wie eine Reform der Notfallversorgung sinnvoll ausgestaltet werden sollte. Unterstützt wird das Papier auch vom Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ).

In dem Positionspapier fordern die Ärztinnen und Ärzte am Montag (15.1.) vor allen Dingen, dass Patienten künftig in die für sie richtige Ebene gesteuert werden und die vorhandenen Ressourcen effizient eingesetzt werden.

Ambulant-stationärer Schulterschluss

„Die Perspektive der praktizierenden Ärztinnen und Ärzte hat in der politischen Diskussion um die Reform der Akut- und Notfallversorgung bisher leider kaum eine Rolle gespielt. Eine erfolgreiche Reform kann jedoch nicht aus dem Elfenbeinturm heraus, sondern nur unter intensiver Beteiligung der Ärztinnen und Ärzte vor Ort gelingen. Mit dem vorliegenden Positionspapier schaffen wir den Schulterschluss und legen einen gemeinsamen Vorschlag der Ärzteschaft aus dem stationären sowie dem ambulanten Bereich vor“, erklärt Dr. Markus Beier, Co-Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes die Vorlage des Papiers.

In einer Stellungnahme einer von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) im Mai 2022 einberufenen Regierungskommission, die Empfehlungen für eine Reform erarbeiten soll, hatten die Kommissionsmitglieder unter anderem empfohlen, flächendeckend integrierte Leitstellen aufzubauen. Außerdem soll der Bereitschaftsdienst der KVen an 24 Stunden 7 Tage die Woche vorgehalten werden, so die Idee der Kommission.

Den Ausbau von Leitstellen, die Idee einer 24/7 Bereitschaft bewertet die Ärzteschaft besonders kritisch. „Die in den Empfehlungen geforderte „leistungsfähige, rund um die Uhr erreichbare allgemeinärztliche und kinderärztliche telemedizinische Beratung bzw. Videosprechstunde durch die Leitstellen“ ist weder erforderlich noch kann sie gewährleistet werden“, heißt es im Positionspapier.

Kommission schlägt Doppelstrukturen vor

Den Ausbau von Doppelstrukturen lehnt die Ärzteschaft dabei entschieden ab. „Leider schlägt die Regierungskommission an vielen Stellen genau dies vor, beispielsweise indem sie dafür plädiert, die KV-Notdienstpraxen auch zu den normalen Praxisöffnungszeiten standardmäßig zu betreiben“, kritisiert Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Co-Bundesvorsitzende Hausärztinnen- und Hausärzteverband. (red)

Die Eckpunkte zur Notfallreform, die gemeinsam vom Hausärztinnen- und Hausärzteverband, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Marburger Bund erarbeitet wurden, finden Sie unter: Eckpunkte einer Reform der Notfallversorgung (Stand Januar 2024)

Die Stellungnahme der Regierungskommission finden Sie unter: Vierte Stellungnahme und Empfehlung der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung – Reform der Notfall- und Akutversorgung

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