NotfallreformVor Anhörung im Bundestag: Kritik an Reform reißt nicht ab

Die Notfallreform soll am Mittwoch im Bundestag angehört werden. Die Kritik ebbt nicht ab. Auch der Hausärztinnen- und Hausärzteverband erneuert seine Warnungen.

24 Stunden an sieben Tagen bereit stehen - dafür gibt es nicht genug Ärztinnen und Ärzte, sagt der HÄV.

Berlin. Niedergelassene Vertragsärztinnen und -ärzte müssen – so sieht es der Entwurf des Notfallgesetzes (NotfallG) vor – 24 Stunden täglich “eine telemedizinische und eine aufsuchende Versorgung bereitstellen”.

Aber auch an Integrierte Notfallzentren (INZ) angeschlossene KV-Notdienstpraxen müssen laut Gesetzentwurf bestimmte Öffnungszeiten an Wochenenden und unter der Woche sicherstellen. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können demnach über “Kooperationspraxen” an INZ angebunden sein, so die Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums.

Woher die Ärztinnen und Ärzte nehmen?

“Zu erwarten, dass mehr und mehr parallele Anlaufstellen die Antwort auf überfüllte Notaufnahmen seien, ist in Zeiten des absoluten Fachkräftemangels blauäugig. Wer soll zeitgleich zu seinen Praxisöffnungszeiten noch einen 24/7-telemedizinischen und -aufsuchenden Notdienst sicherstellen? Darauf gibt die Regierung keine Antwort“, kritisieren die Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier vor der Anhörung der Notfallreform im Bundestag am Mittwoch (6.11.).

Dabei betonen die beiden Bundesvorsitzenden, dass eine Notfallreform mit dem Fokus auf einer stärkeren Patientensteuerung bitter nötig sei. Das geplante Gesetz biege aber nach ein “paar sinnvollen Ansätzen” in Richtung “Wünsch-Dir-was” ab. Doppel- und Dreifachangebote würden versprochen, für die es kein Personal gebe und die weder sinnvoll noch zweckmäßig seien.

Regelversorgung droht an die Wand zu fahren

“Wir haben in unseren Hausarztpraxen keinen zeitlichen Puffer übrig. Bereits jetzt können wir die reguläre Patientenversorgung vielerorts nur mit Ach und Krach bewältigen. Mit diesem Gesetz drohen die Hausarztpraxen, die seit jeher eine effiziente und leicht erreichbare Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger sicherstellen, zugunsten eines parallelen Durcheinanders unter die Räder zu kommen. Statt die Regelversorgung damit gegen die Wand zu fahren, sollten endlich die Hausarztpraxen gestärkt werden”, fordern Buhlinger-Göpfarth und Beier am Dienstag (5.11.). red

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