Berlin. Die im Februar neu berufene STIKO wird am 12. und 13. März 2024 zur ihrer konstituierenden Sitzung zusammentreffen, teilt das Bundesgesundheitsministerium am Montag (12.2.) mit.
19 Mitlieder wurden in das Ehrenamt berufen, in der vorherigen Amtsperiode waren es 17. Die Mitglieder der neu berufenen STIKO sind:
- Prof. Dr. Birgitta Weltermann, Institut für Hausarztmedizin, Universitätsklinikum Bonn,
- Prof. Dr. Beate Müller, Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Köln,
- Prof. Dr. Reinhard Berner, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden,
- Prof. Dr. Stefan Flasche, London School of Hygiene; Tropical Medicine,
- Dr. Anja Kwetkat, Abteilung für Geriatrie und Palliativ-Medizin, Klinikum Osnabrück,
- Dr. Berit Lange, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig,
- Stefan Brockmann, Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg,
- Prof. Dr. Constanze Rossmann, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, LudwigMaximilians-Universität, München,
- Dr. Christian Schönfeld, Reisemedizinische Beratung und Impfungen, Charité-Universitätsmedizin, Berlin,
- Prof. Dr. Jörg Meerpohl, Cochrane Zentrum Deutschland, Freiburg,
- Dr. Julia Tabatabai, Gemeinschaftspraxis, Scheden (Niedersachsen),
- Dr. Marianne Röbl-Mathieu, Frauenarztpraxis, München,
- Prof. Dr. Alexander Dalpke, Zentrum für Infektiologie, Universitätsklinikum Heidelberg,
- Prof. Dr. Klaus Überla, Virologisches Institut Klinische und Molekulare Virologie, Universitätsklinikum Erlangen,
- Dr. Thomas Grünewald, Klinik für Infektions- und Tropenmedizin, Klinikum Chemnitz,
- Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Spezialambulanz für Impfungen, Reise- und Tropenmedizin Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin, Medizinische Universität Wien,
- Dipl.-Med. Gudrun Widders, Gesundheitsamt Berlin,
- Prof. Dr. Horst von Bernuth, Sektion Immunologie und Infektiologie Klinik für Pädiatrie m.S. Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin Charité-Universitätsmedizin,
- Prof. Dr. Andrea Kaifie-Pechmann, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg.
12 mussten ihren Platz räumen
Von der alten Besetzung der STIKO ist nur noch Prof. Überla, Prof. Röbl-Mathieu, Prof. Meerpohl, Prof. Wiedermann-Schmidt und Gudrun Widders übriggeblieben.
Von den vorherigen Vertretern der Allgemeinmedizin in der STIKO mussten Prof. Dr. Eva Hummers vom Institut für Allgemeinmedizin Göttingen und Dr. Thomas Ledig, Facharzt für Allgemeinmedizin, ihren Stuhl räumen. Beide übten seit 2011 ihr Ehrenamt in der STIKO aus.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband begrüßte, dass es wieder zwei allgemeinmedizinische Vertreterinnen in der STIKO gibt. Wünschenswert wäre es aber auch, wenn ebenso die Perspektive der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen repräsentiert wäre, da sie letztlich den Großteil der Impfungen vornähmen, so der Verband.
„Die STIKO hat in der Pandemie große Leistungen erbracht. Jetzt wird sie mit vielen neuen Mitgliedern aus sehr unterschiedlichen Fachbereichen jünger und noch interdisziplinärer besetzt. Auch wissenschaftliche und praktische Spitzenkräfte bauen das neue Team auf“, erklärte Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) im Zuge der Neubesetzung.
Die Unabhängigkeit der STIKO von politischer Einflussnahme habe sich bewährt und bleibe bestehen, betonte Lauterbach bei der Vorstellung der neuen Mitglieder. Auch dass die Berufungszeit der STIKO-Mitglieder auf maximal drei Berufungsperioden (jeweils für drei Jahre) begrenzt worden sei, trage zur Unabhängigkeit bei. (at)