Die Aorta gilt künftig als eigenständiges Organ des Menschen. Das wurde in den Leitlinien zu aortenchirurgischen Behandlungen der Europäischen Gesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS) und der US-amerikanischen Society of Thoracic Surgeons (STS) festgelegt, die am 26. Februar veröffentlicht wurden.
Die neue Einordnung der Aorta als Organ habe weitreichende Konsequenzen von der Aufteilung medizinischer Fachbereiche bis zur konkreten Patientenversorgung, teilt das Universitätsklinikum Freiburg Ende Februar mit.
“Die Anerkennung als Organ hebt die Aorta auf eine Stufe mit Herz, Lunge oder Gehirn. Das ist ein großer Schritt”, sagt Prof. Martin Czerny, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitäts-Herzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg. Die Leitlinien könnten auch Einfluss auf Inhalte des Medizinstudiums und der fachärztlichen Weiterbildung haben.
red