ZeckensaisonRKI stuft zwei Regionen als neue FSME-Risikogebiete ein

Auf der Landkarte der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind zwei Regionen in Brandenburg und Thüringen hinzugekommen. Auch aus Nicht-Risikogebieten wurden 2023 allerdings vereinzelt FSME-Infektionen beobachtet.

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Das Robert Koch-Institut (RKI) hat zwei neue FSME-Risikogebiete in Deutschland ausgewiesen: In Brandenburg kommt mit dem Stadtkreis Frankfurt (Oder) ein viertes Risikogebiet hinzu, in Thüringen der Landkreis Altenburger Land. Beide neuen Gebiete grenzen an bekannte Risikogebiete an.

Somit sind aktuell 180 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete ausgewiesen (siehe Karte links).

2023 wurden insgesamt 475 FSME-Erkrankungen an das RKI übermittelt und damit 16 Prozent weniger als im Jahr zuvor (565), wobei auch aus Nicht-Risikogebieten vereinzelt FSME-Infektionen beobachtet wurden. „Besonders während der Zeckensaison sollte bei entsprechender Symptomatik überall in Deutschland differenzialdiagnostisch an FSME gedacht werden“, resümiert das RKI daher.

Die Mehrzahl (99 Prozent) der 2023 übermittelten FSME-Erkrankten war nicht oder nur unzureichend geimpft. Ein hoher Anteil der auftretenden FSME-Erkrankungen könnte daher wahrscheinlich durch eine Steigerung der Impfquoten insbesondere in Risikogebieten mit hoher FSME-Inzidenz verhindert werden, erinnert das RKI.

Die Impfung gegen das FSME-Virus empfiehlt die STIKO für

  • Personen, die in FSME-Risikogebieten wohnen oder arbeiten und und dabei ein Risiko für Zeckenstiche haben, und
  • Personen, die sich aus anderen Gründen in Risikogebieten aufhalten und dabei ein Risiko für Zeckenstiche haben.

Eine Impfung kann aber auch auch in Nichtrisikogebieten, in denen sporadische FSME-Einzelerkrankungen auftreten, nach individueller Risiko-Nutzen-Bewertung für bestimmte Personen sinnvoll sein, so das RKI. Dies können beispielsweise Personen sein, die aufgrund von beruflichen oder Freizeittätigkeiten einer besonders intensiven Zeckenexposition ausgesetzt sind.

Außerhalb Deutschlands ist die FSME-Impfung für Reisende empfohlen, die in Endemiegebieten zeckenexponiert sind. In den Nachbarländern besteht ein Infektionsrisiko vor allem in Tschechien und Österreich sowie in großen Teilen Polens und der Schweiz.

red

Quelle: Epid Bull 9/24

 

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