Im Vorfeld des Tages der Hausarztmedizin am 8. Mai hat Staatsministerin Judith Gerlach die Gemeinschaftspraxis Dr. Grassl in München besucht.
Vom Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Ritter ließ sie sich den aktuellen Stand der Digitalisierung zeigen. Das Thema ist für Gerlach, die vor ihrer Berufung zur bayerischen Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin Staatsministerin für Digitales war, von besonderem Interesse.
Bereits im Dezember hatte Ministerin Gerlach den Startschuss für das Modellprojekt DigiMFA gegeben, um Medizinische Fachangestellte bereits in der Ausbildung digitale Kompetenzen zu vermitteln – auch mit Blick auf den Fachkräftemangel: “Ein Hebel, mit dem wir gegensteuern können, ist, dass wir eine modifizierte, modernisierte und somit attraktivere Ausbildung gestalten”, so Gerlach.
Weitere Gesprächsthemen beim Praxisbesuch waren die Weiterentwicklung der Hausarztverträge sowie das Teampraxis-Konzept “HÄPPI”. “Es ist wichtig, dass wir als Berufsverband nicht nur Kritik an Fehlentwicklungen in der Gesundheitspolitik üben, sondern auch konkrete Lösungsansätze entwickeln”, erklärt Dr. Ritter.
“Mit HÄPPI sind wir in der Lage, trotz des zunehmenden Mangels an Hausärztinnen und Hausärzten sowie nichtmedizinischem Fachpersonal die Versorgung unserer Patienten nachhaltig sicherzustellen. Grundlage ist jedoch, dass wir die Hausarztverträge sinnvoll weiterentwickeln.”
red