Der Hausärztetag Mecklenburg-Vorpommern Ende November 2023 hat zu seiner Jubiläumsausgabe einiges geboten: Neben den aktiven Hausärztinnen und -ärzten wurden dieses Jahr am Vorabend der Veranstaltung alle Ruheständler zu Musik und Büffet über den Dächern Rostocks eingeladen, bevor am nächsten Tag die Veranstaltung mit vielen hausarztrelevanten Fortbildungsthemen startete.
Ein besonderes Highlight des ersten Tages war das Speed-Dating, bei dem Niederlassungswillige und eine Nachfolge suchende Ärztinnen und Ärzte sich kennenlernen durften, bevor im Anschluss Jung und Alt auf dem Gesellschaftsabend feiern konnten.
Aber auch die Politik kam nicht zu kurz. In der Mitgliederversammlung brachte nach den Grußworten von Staatssekretärin Sylvia Grimm (SPD) aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport und Dr. Jens Placke, Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, der Vorsitzende des mecklenburg-vorpommerschen Hausärzteverbandes Stefan Zutz die dringendsten Probleme zur Sprache.
Die hohe Leistungsfähigkeit der Praxisteams, die in der Pandemie ebenso wie in der aktuellen Infektwelle ihre hohe Leistungsfähigkeit bewiesen, rückte er in den Blick.
Um diese zu erhalten, bedürfe es bei zunehmendem Ressourcenmangel sowohl auf ärztlicher Seite als auch im MFA-Bereich großer Anstrengungen. Konkurrierende Doppelstrukturen wie Gesundheitskioske oder Krankenhausambulanzen führten hingegen zu weiterer Verknappung des vorherrschenden Personalmangels.
Von Teilnehmenden wurden auch die Nachwuchsgewinnung, die Ignoranz der Krankenkassen in Bezug auf die seit vielen Jahren bestehende Pflicht zum Abschluss von HZV-Verträgen sowie Probleme der Weiterbildungsordnung mit den Gästen konstruktiv und mit dem Willen, Lösungen zu finden, diskutiert.
red