Europäische ArzneimittelbehördeMetamizol: Neue Sicherheitshinweise empfohlen

Die Sicherheitshinweise bei Metamizol-haltigen Medikamenten bezüglich des Risikos einer Agranulozytose (schwere Form einer Granulozytopenie) sollen aktualisiert werden. Das empfiehlt der Sicherheitsausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA.

Damit soll das Risiko für schwerwiegende Folgen einer Agranulozytose wie lebensbedrohliche Infektionen minimiert werden. Das Gesundheitspersonal muss demnach Betroffene darauf hinweisen, dass Metamizol bei Anzeichen einer Agranulozytose sofort abgesetzt und ärztlicher Rat eingeholt werden soll.

Symptome sind laut EMA Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen sowie schmerzhafte Wunden an den Schleimhäuten, insbesondere in Mund, Nase, Rachen und im Genital- und Analbereich. Werde Metamizol zur Therapie bei Fieber eingenommen, könne dies einige Symptome maskieren, ebenso wenn Metamizol zeitgleich mit Antibiotika eingenommen werde, erinnert die EMA.

Außerdem sollte Metamizol nicht bei Personen eingesetzt werden, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Agranulozytose besteht, etwa bei Personen mit Agranulozytose in der Vorgeschichte, die durch Metamizol oder ähnliche Arzneimittel (Pyrazolone oder Pyrazolidine) verursacht wurde. Gleiches gilt für Personen, die Knochenmarkserkrankungen haben oder bei denen die Blutbildung beeinträchtigt ist.

Eine Agranulozytose sei eine bekannte, dosisunabhängige Nebenwirkung von Metamizol und könne jederzeit während der Behandlung auftreten, sowie auch kurz nach dem Absetzen. Auch bei Personen, die das Mittel zuvor gut vertragen haben, bestehe das Risiko. Insgesamt überwiege der Nutzen von Metamizol-haltigen Medikamenten aber die Risiken, meldet die EMA.

Quelle: Mitteilung der EMA vom 6. September

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