Viele Kinder- und Jugendärzte sehen die Versorgungsqualität gefährdet – nach wie vor haben es Kinderarztpraxen mit Engpässen bei mehreren Arzneimitteln zu tun, teilt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) am 19. März mit.
Bei einer Umfrage unter 1.300 BVKJ-Mitgliedern hätten 99 Prozent über einen Mangel bei Antibiotika berichtet. Auch bei Salbutamol (67,8 Prozent), bei inhalativen Steroiden (58,2 Prozent) und ADHS-Medikamenten (25 Prozent) stellten die Kinder- und Jugendärztinnen eine Mangelsituation fest.
Mehr als jeder dritte Befragte befürchtet, dass der Medikamentenmangel die Behandlungsqualität in stark negativem Maße beeinflusst. Der Zeitaufwand, um eine Ersatzverordnung auszustellen, schätzten die Pädiater (42,5 Prozent) auf zwei bis fünf Stunden pro Monat ein; knapp jeder Fünfte meinte sogar, mehr als fünf Stunden für Ersatzverordnungen aufbringen zu müssen.
red