Das DMP Chronischer Rückenschmerz sollte an vielen Stellen überarbeitet werden. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Ende Juni. Das IQWiG hatte im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) 425 Empfehlungen aus elf eingeschlossenen Leitlinien mit den Inhalten des DMP Chronischer Rückenschmerz abgeglichen.
Demnach weichen zahlreiche Aspekte des DMP von den aktuellen Leitlinienempfehlungen ab. Die Leitlinienempfehlungen hätten sich in zahlreichen Punkten weiterentwickelt – etwa in Bezug auf Diagnostik, Prüfung der Aufnahmekriterien für das DMP, auf die individuell differenzierte Therapieplanung, therapeutische Maßnahmen mit Verlaufskontrolle und Kooperation über die Versorgungsebenen hinweg sowie die Schulung von Versicherten.
Außerdem fehlten im bisherigen DMP Versorgungsaspekte wie etwa eine Kombinationsbehandlung von Physiotherapie und Psychotherapie oder digitale medizinische Anwendungen.
red