Digitale Assistenzsysteme„Smartes“ Wohnen im Alter?

Ältere Menschen möchten oft so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen. Können digitale Anwendungen dabei helfen? Ein Leitfaden informiert über aktuelle Entwicklungen.

Die Akzeptanz digitaler Anwendungen steigt auch bei älteren Menschen.

Lampen, Rasenmäher, Steckdose, Staubsauger: Smarthome-Lösungen sind längst Alltag in Deutschlands Haushalten. Jüngere Generationen bewegen sich völlig selbstverständlich in digitalen Welten. Sind digitale Assistenzsysteme aber auch der Schlüssel für ältere Menschen, um bis ins hohe Alter sicher und gut versorgt in den eigenen vier Wänden leben zu können?

Grundsätzlich steigt die Akzeptanz digitaler Anwendungen auch bei älteren Menschen. Parallel nimmt die Zahl der Anwendungen zu, die speziell für diese Zielgruppe entwickelt werden.

Der Interessenverband Bitkom hat einen Leitfaden veröffentlicht, in dem er acht konkrete “Digitale Lösungen für das Wohnen im Alter” vorstellt. Die meisten Anwendungsbeispiele haben Mitgliedsunternehmen von Bitkom entwickelt.

Jeder Dritte über 65 lebt allein

Die wachsende Zielgruppe bildet einen interessanten Markt für Hersteller von Smarthome-Lösungen; entsprechend fordert der Verband im Leitfaden eine bessere finanzielle Förderung seitens der Politik.

Schon jetzt lebt laut dem Deutschen Zentrum für Altersfragen in Berlin ein Drittel der Menschen im Alter ab 65 Jahren in Ein-Personen-Haushalten. Deren Anteil nimmt mit dem Alter stetig zu.

In stationären Pflegeeinrichtungen leben demnach aktuell nicht einmal fünf Prozent der Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren. Die weit größere Zahl der Pflegebedürftigen wird zu Hause betreut; 3,3 Millionen waren es in 2019, hat das Statistikportal “statista” auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden ermittelt.

Erleichterung im Alltag

Digitale Anwendungen können im Alter eine Erleichterung im Alltag sein. Vorausgesetzt, Senioren können sie verinnerlichen und mit den digitalen Helfern umgehen.

Viele Anwendungen lassen sich über Sprachsteuerungen bedienen. Es gibt Sensoren, die bei einem versehentlich angeschalteten Herd Alarm schlagen und Apps, die zur Sturzprophylaxe eingesetzt werden können. Ein Algorithmus erstellt hier auf Basis eines Smartphone-Videos eine objektive Bewegungsanalyse, ermittelt das individuelle Sturzrisiko und gibt Empfehlungen zur Vermeidung von Unfällen.

Hilfe für Pflegende

Digitale Assistenzsysteme haben nicht nur die Senioren selbst im Blick. Auch pflegende Angehörige oder Dienste sollen mit smarten Technologien bei körperlichen und organisatorischen Tätigkeiten entlastet werden.

Eine spezielle Plattform, bei der Algorithmen Gesundheits- und Sensordaten auswerten, soll zum Beispiel helfen, Unregelmäßigkeiten im Tagesverlauf eines hilfebedürftigen Menschen zu erkennen und zu überprüfen, ob getrunken wurde, Medikamente genommen sind oder Termine eingehalten werden.

Der Digitalverband Bitkom fordert eine bessere Unterweisung von Senioren in individuelle Hilfsangebote und im Umgang mit den Technologien sowie eine Einweisung in digitale Anwendungen für Pflegepersonal schon in der Ausbildung.

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