Berlin. Nur knapp die Hälfte (45 Prozent) der über 2,6 Millionen seit Ende Mai 2023 bundesweit angebotenen Termine über die Terminservicestellen (TSS) werden tatsächlich von Versicherten gebucht. Das teilt das Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in seiner Grafik des Monats Mai mit. Dass knapp 1,5 Millionen Termine nicht in Anspruch genommen würden, sei darauf zurückzuführen, dass viele Versicherte die Terminservicestellen unter der 116117 nicht kennen würden.
In der Realität gebe es daher einige Praxen, die am Limit arbeiteten, etwa hausärztliche und kinderärztliche Teams, und andererseits ein ungenutzten Terminangebot über die TSS, schlussfolgert das Institut. Wahr sei aber auch, dass zunehmend mehr Ärztinnen und Ärzte in Rente gingen und damit Arztzeit insgesamt knapper würde. red