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R+V-StudieFurcht vor Extremismus und Terror gestiegen

Fast jeder zweite glaubt, dass die Politik mit den anstehenden Aufgaben überfordert ist.

Heftige Unwetter, Überschwemmungen oder Hitzewellen – die Angst vor den Folgen des Klimawandels haben bei den Deutschen abgenommen. Die Top-Ängste der Deutschen drehen sich eher ums Portemonnaie: Größte Angst (bzw. auf Platz 1) ist, dass die Lebenshaltungskosten weiter steigen könnten. Das hat die R+V-Studie: “Die Ängste der Deutschen 2024” ergeben, die jährlich durchgeführt wird.

Auch unbezahlbares Wohnen (Platz 3) oder Steuererhöhungen/ Leistungskürzungen (Platz 5) zählen zu den Top-Ängsten. Am meisten zugenommen hat im Vergleich zum Vorjahr die Angst vor politischem Extremismus (plus acht Prozent – hier vor allem islamistischen Terror (48 Prozent) und Rechtsextremismus (38 Prozent). Linksextremismus hingegen fürchten lediglich 7 Prozent.) Spürbar zugenommen hat auch die Angst vor terroristischen Anschlägen (plus 4 Prozent).

Der Politik stellen die Bürger mit einer durchschnittlichen 4,0 ein sehr schlechtes Jahreszeugnis aus “66 Prozent der Befragten vergeben die Note vier oder schlechter. Ein katastrophales Urteil”, erklärt Politikwissenschaftlerin Prof. Isabelle Borucki, die die R+V-Studie als Beraterin begleitet. Fast jeder zweite glaubt, dass die Politik mit den anstehenden Aufgaben überfordert ist.

Die Ergebnisse seien definitiv ein Alarmzeichen für die demokratische Kultur, warnte Borucki bei der Vorstellung der Studie am 9. Oktober. Es seien mehr Anstrengungen nötig, um das Vertrauen in die Institutionen wiederherzustellen. Die R+V Studie: “Die Ängste der Deutschen 2024”, wird seit 1992 jährlich im Auftrag des Versicherers durchgeführt. 2.400 Personen ab 18 Jahren werden dafür jedes Jahr im Sommer befragt.

red

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