WeiterbildungKein Facharzt für Infektiologie in Sachsen und Brandenburg

Die Einführung der Facharztweiterbildung für Innere Medizin und Infektiologie war 2021 auf dem Deutschen Ärztetag beschlossen worden. Nun hat die Landesärztekammer Sachsen die Einführung abgelehnt. Mit welcher Begründung?

Die Ablehnung des Facharztes für Innere Medizin und Infektiologie hat für sächsische Kliniken auch Nachteile.

Die Landesärztekammer Sachsen (SLAEK) hat die Einführung eines Facharztes für Innere Medizin und Infektiologie Mitte November abgelehnt. “Sie ist damit neben Brandenburg die einzige Landesärztekammer, die die Spezialisierung auf Facharztniveau für Infektiologinnen und Infektiologen zurückweist”, kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).

Die Einführung der Facharztweiterbildung (Innere Medizin und Infektiologie) war 2021 auf dem Deutschen Ärztetag beschlossen worden. Die Entscheidung bedeute auch finanzielle Nachteile für sächsische Kliniken. Denn ohne diesen Facharzt blieben den Krankenhäusern Fördergelder versperrt, die ab 2023 für die nächsten drei Jahre vorgesehen waren, so die DGIM.

Die SLAEK begründet ihre Entscheidung auf Anfrage von “Der Hausarzt” unter anderem damit, dass es mit diesem neuen Facharzt zu einer weiteren Spezialisierung von Ärzten käme, die dann in der Breite fehlen würden. Außerdem sei mit einer Reduzierung der fachlichen Inhalte in der Zusatzbezeichnung zu rechnen.

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