CoronaHausärzte fordern, neue Regeln nicht auf ihrem Rücken auszutragen

Der Deutsche Hausärzteverband kritisiert das Regelchaos in den einzelnen Bundesländern. Dies verschwende in den Hausarztpraxen dringend nötige Ressourcen.

Berlin. Angesichts neuer Beherbergungsverbote bei innerdeutschen Reisen warnen Hausärzte vor einer Überlastung ihrer Praxen und Ressourcenverschwendung. „Die Hausarztpraxen sind derzeit mit der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten voll ausgelastet – gerade auch vor dem Hintergrund der beginnenden Infekt- und Grippeimpfzeit“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, am Montag (12.10.).

„Einheitliche Bund-Länder-Strategie nötig“

„Hinzu kommen jetzt Familien, die zurecht in den Urlaub fahren wollen und um schnelle Corona-Tests bitten.“ Das erhöhe nicht nur den bürokratischen Aufwand, sondern auch die Infektionsgefahr in den Praxen. Weigeldt kritisierte: „Vielen Landesregierenden scheint es nicht bewusst oder sogar egal zu sein, dass wir die Test-Kapazitäten dringend für unsere Patienten, vornehmlich natürlich die Risikopatienten, sowie Mitarbeitende im Gesundheitswesen brauchen.“

Weigeldt forderte klare, einheitliche Bund-Länder-Strategie zum Umgang mit Hotspots und Tests. Stattdessen werde momentan mit „unterschiedlichen und teils nicht mehr nachvollziehbaren Reisebeschränkungen die Verantwortung auf die Ärztinnen und Ärzte sowie die Hoteliers abgewälzt“.

Gesundheitsämter müssen auf Helfer wieder verzichten

Vor Überlastungen der Gesundheitsämter angesichts steigender Corona-Fallzahlen warnte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert. Es fehle an Personal in den Gesundheitsämtern, um die Kontakte Infizierter zu ermitteln, sagte Teichert im Radioprogramm SWR Aktuell.

„Im Moment brauchen wir dringend mehr Personal in den Gesundheitsämtern als bisher.“ Es werde etwa schwierig, die Quarantäne-Pflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten flächendeckend zu kontrollieren. Teichert erklärte, dass die zusätzlichen Helfer in den Ämtern nun wieder weg seien, weil sie nun wieder ihren normalen Aufgaben nachgingen.

Quelle: dpa

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