Berlin. Weil das Mammographie-Screening ab 1. Juli auf Frauen zwischen 70 und 75 Jahren ausgeweitet wird, können die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) seit Jahresbeginn eine entsprechende Informationsbroschüre beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bestellen und gynäkologischen Praxen zum Auslegen zur Verfügung stellen. Darauf hat der G-BA hingewiesen.
Tipp: Ein vorläufiges Ansichtsexemplar ist bereits online einsehbar. Auch wenn dieses nicht in Hausarztpraxen ausgelegt werden soll, kann es für interessierte Hausärztinnen und Hausärzte für die Beratung hilfreich sein.
Das Mammographie-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs wurde Ende 2023 ausgeweitet: Bisher konnten Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre teilnehmen, künftig ist eine Teilnahme bis zum Alter von 75 Jahren möglich. Die Broschüre macht auf das neue Angebot aufmerksam und erklärt dazu alles Wichtige.
Für die Ausweitung des Screenings auf die neue Altersgruppe sind technische wie organisatorische Vorbereitungen notwendig. Daher sieht der G-BA eine Übergangslösung vor: Frauen zwischen 70 und 75 Jahren erhalten vorerst noch keine persönliche Einladung, können sich aber in Eigeninitiative voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024 für einen Untersuchungstermin in einer Screening-Einheit anmelden.