Eine Steuer auf besonders fetthaltige Lebensmittel könnte sich vermutlich positiv auf die Ernährungsweise der Menschen auswirken. Jedoch gibt es hierzu noch zu wenige belastbare Studien. Zu diesem Schluss kommt ein Mitte September veröffentlichtes Cochrane Review.
Dänemark hatte als einziges Land weltweit in den Jahren 2011-2012 eine Fettsteuer eingeführt. Sie lag bei 16 dänischen Kronen (gut zwei Euro) pro Kilogramm gesättigte Fettsäuren. Den beiden gefundenen Studien zufolge sei der Absatz von Sahne in Folge um fast sechs Prozent zurückgegangen, Hackfleisch habe um vier Prozent abgenommen. Eine Studie habe eine Reduktion des Pro-Kopf-Fettkonsums von 42 Gramm pro Woche berichtet. Allerdings basierte diese Beobachtung auf Einkäufen in Supermärkten, der tatsächliche Konsum – also auch die Wirksamkeit – lasse sich nicht zweifelsfrei beurteilen.