Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

Paul-Ehrlich-InstitutRote Hand-Brief zu CAR-T-Zelltherapien: Lebenslange Überwachung nötig

Unter CAR-T-Zelltherapie besteht offenbar das Risiko für das Auftreten sekundärer Malignome mit T-Zell-Ursprung. Darauf weist das Paul-Ehrlich-Institut in einem Rote-Hand-Brief hin. Patientinnen und Patienten, die mit CAR-T-Zellprodukten behandelt wurden, sollten lebenslang überwacht werden.

Bei CAR-T-Zell-Therapien werden patienteneigene Immunzellen so verändert, dass sie Tumorzellen attackieren (Symbolbild).

Berlin. Über das mögliche Auftreten sekundärer Malignome Monate oder Jahre nach einer CD19- oder BCMA-gerichteten CAR-T-Zelltherapie (Abecma®, Breyanzi®, Carvykti®, Kymriah®, Tecartus® und Yescarta®) informiert das Paul-Ehrlich-Institut in einem Rote-Hand-Brief.

Personen, die mit CAR-T-Zellprodukten behandelt wurden, sollten lebenslang auf das Auftreten sekundärer Malignome überwacht werden – nach Angaben des PEI wurden bis April 2024 weltweit etwa 42.500 Patienten mit diesen Arzneimitteln behandelt.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) habe 38 Fälle von T-Zell-Malignomen bewertet, die nach der Behandlung mit CAR-T-Zell-Therapien bis April 2024 gemeldet wurden. Diese Fälle betrafen verschiedene Arten von T-Zell-Lymphomen und T-Zell-lymphatischer Leukämie und seien innerhalb von Wochen bis zu mehreren Jahren nach der Verabreichung aufgetreten, einige Fälle hätten einen tödlichen Verlauf gehabt.

“Unter den in dieser Untersuchung beschriebenen Fällen wurde bei weniger als der Hälfte der gemeldeten T-Zell-Malignome eine Untersuchung bezüglich des Vorhandenseins des CAR-Konstrukts durchgeführt. In sieben Fällen konnte das CAR-Konstrukt nachgewiesen werden. Dies deutet darauf hin, dass die CAR-T-Zelltherapie an der Krankheitsentwicklung beteiligt war und eine Insertionsmutagenese stattgefunden haben könnte”, heißt es dazu in dem Rote-Hand-Brief.

Seit der Zulassung weisen die Produktinformationen bereits darauf hin, dass bei Patienten, die mit diesen Arzneimitteln behandelt wurden, sekundäre Malignome auftreten könnten, berichtet das PEI. Die Produktinformationen würden daher jetzt aktualisiert, um die neuen Informationen über sekundäre Malignome mit T-Zell-Ursprung einzuschließen.

Das Institut bittet, Verdachtsfälle inklusive Produktname und Chargennummer an das PEI zu melden sowie dem Zulassungsinhaber bzw. dem örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers.

red

Quelle: Rote-Hand-Brief vom 18. Juli

 

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.