Noch bis 19. November steht die erste Teilpublikation der zweiten Auflage der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) COPD zur öffentlichen Konsultation bereit.
Neu ist, dass die medikamentöse Langzeittherapie in zwei Behandlungspfade eingeteilt wird – je nachdem, ob die Schwere der Hauptsymptome oder das Erleben von Exazerbationen bei den Patienten im Vordergrund steht.
Inhalative Corticosteroide haben eine sehr eingeschränkte Indikation und kommen nur infrage, wenn Patienten trotz einer Kombination von Anticholinergikum und Beta-2-Sympathomimetikum weiterhin exazerbieren.
Zur Diagnostik empfiehlt die NVL nun die Verwendung von alters- und geschlechtsadjustierten Grenzwerten bei der Spirometrie; diese würden das Risiko von Über- und Unterdiagnosen reduzieren.
Zudem widmet die aktuelle NVL der Tabakentwöhnung ein eigenes Kapitel. Im Kapitel “Nicht-medikamentöse Therapie” betonen die Autoren, dass alle Patienten mit COPD in jedem Krankheitsstadium von einem entsprechend angepassten körperlichen Training profitieren.
Die NVL COPD wird seit 2017 kapitelweise aktualisiert. Während der öffentlichen Konsultationsphase ist jeder dazu eingeladen, die Leitlinie kritisch zu kommentieren.
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Die Konsultationsfassung der Leitlinie sowie den Kommentierungsbogen finden Sie unter: www.hausarzt.link/WvQ8Q