ForschungsergebnisseStudie zu Geburtspositionen: Zwang macht unzufrieden

Ein Forschungsteam hat fast 800 Mütter nach ihrer Gebärposition befragt und wie zufrieden sie mit ihrer Geburt waren.

Liegend, sitzend, Vierfüßlerstand – bei der Geburt nehmen Frauen unterschiedliche Gebärpositionen ein. Mit welcher Position die Frauen – vor allem unter dem Aspekt der freien Wahl – am zufriedensten sind, das haben Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UK Bonn) und der Universitäten Bonn und Köln untersucht.

Dazu wurden fast 800 Mütter nach ihrer finalen Gebärposition per anonymem Fragebogen befragt und wie zufrieden sie mit ihrer Geburt waren. Es zeigte sich, dass über drei Viertel der Mütter ihr Kind seitlich oder auf dem Rücken liegend geboren haben, teilte das Uniklinikum Bonn Anfang November mit.

Von diesen Frauen gaben bis zu 40 Prozent an, die Geburtsposition nicht freiwillig gewählt zu haben. Der von den Befragten am häufigsten genannte Grund dafür waren Anweisungen des medizinischen Personals. Auffällig war, dass Frauen zufriedener mit ihrer Geburt waren, wenn sie die Position freiwillig wählen durften – vor allem auch, wenn sie die Rückenlage selbst wählten.

“Um die subjektive Zufriedenheit der Frauen hinsichtlich ihres Geburtserlebnisses zu erhöhen, sollte es ihnen ermöglicht werden, eine von ihnen bevorzugte Position einzunehmen”, so die beiden Autorinnen Prof. Nadine Scholten und Prof. Brigitte Stritzek (UK Bonn) der Studie: “Birthing positions and mother`s satisfaction with childbirth: a cross-sectional study on the relevance of self determination“.

red

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