55 Prozent der im Mittel 79 Jahre alten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen in einer Studie ihre Medikamente nicht richtig ein. Probleme bei der Handhabung traten hauptsächlich bei der Einnahme von Tropfen (bei 43 Prozent), dem Herausdrücken von Tabletten aus der Verpackung (37 Prozent) und der Dosierung von Augentropfen (33 Prozent) auf.
Zwei weitere Ergebnisse der kleinen Studie mit 100 Probanden: Rund elf Prozent der Älteren gaben an, dass ihnen bisweilen Medikamente ausgehen, weil sie sich nicht zur rechten Zeit um ein neues Rezept gekümmert hatten, zwei Prozent berichteten von Medikamentenverwechselungen.
Die beschriebenen Probleme ergaben sich zum einen aus der Menge der verordneten Medikamente, zum anderen aus einer eingeschränkten Sicht und Feinmotorik. Dies könne durch einen angepassten Medikationsplan sowie Schulung und Beratung entgegengewirkt werden, so das Studienteam.
red
Quelle: doi 10.3238/arztebl.m2023.0144