Corona-ImpfstoffeZweiter XBB.1.5-Impfstoff zugelassen

Für die Herbstsaison steht ein weiterer an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasster Covid-19-Impfstoff zur Verfügung. Die EU-Kommission hat heute (15.9.) die Zulassung für die Vakzine des Herstellers Moderna erteilt - die einen großen Vorteil haben könnte.

Auch von Moderna ist demnächst eine an die XBB.1.5-Variante angepasste Vakzine verfügbar (Symbolbild).

Brüssel. Die Europäische Kommission hat einen weiteren an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepassten Covid-19-Impfstoff genehmigt. Das vom US-Unternehmen Moderna entwickelte Präparat “Spikevax® XBB.1.5” sei rechtzeitig für die saisonalen Impfkampagnen in den EU-Staaten zugelassen worden, heißt es in einer Mitteilung der Kommission.

Im Gegensatz zu der vor Kurzem zugelassenen XBB.1.5-Vakzine von Biontech/Pfizer, die in Vials zu je sechs Dosen verfügbar ist, soll der Impfstoff von Moderna laut Herstellerangaben als Einzeldosis erhältlich sein.

Die Vakzine kann zur aktiven Immunisierung bei Personen ab einem Alter von sechs Monaten eingesetzt werden. EU-Gesundheitsbehörden empfehlen Erwachsenen und Kindern ab fünf Jahren, die geimpft werden müssten, eine einzige Dosis – unabhängig davon, wie viele Impfungen sie bereits erhalten haben.

Die aktuellen Corona-Impfempfehlungen der STIKO lauten bisher: Für eine “Basisimmunität” empfiehlt die Kommission für alle Personen ab 18 Jahren drei Antigenkontakte (zwei Impfungen und/oder eine Impfung bzw. Infektion). Wenn noch Antigenkontakte fehlen, sollten diese durch Impfungen nachgeholt werden. Für gesunde Kinder wird keine Impfung gegen Covid-19 empfohlen.

Zu weiteren Auffrischimpfungen rät die STIKO nur bei Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf, etwa bei über 60-Jährigen oder Menschen mit Vorerkrankungen. Diese sollen präferentiell mit Varianten-adaptierten Impfstoffen und in der Regel in einem Mindestabstand von jeweils zwölf Monaten zur letzten Antigenexposition erfolgen.

Die Zulassung von Spikevax® XBB.1.5 sei nach einer strengen Bewertung des Impfstoffs durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erfolgt, betont die EU-Kommission.

Quelle: dpa/red

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