CoronaNeue Praxishilfe zu Paxlovid

Paxlovid kann einige Corona-Patienten vor einem schweren Verlauf bewahren. Doch es gilt auch Wechselwirkungen zu bedenken. Die neue Checkliste unterstützt Hausärztinnen und -ärzte dabei, die Arznei richtig einzusetzen. Zwei weitere Corona-Hilfen wurden ebenso aktualisiert.

Ältere Patientin im Gespräch mit einer Ärztin.

Köln. Seit August dürfen Hausärztinnen und Hausärzte das Arzneimittel Paxlovid direkt an Corona-Patienten abgeben. Richtig eingesetzt, kann es bei Risikopatienten die Sterblichkeit senken. Doch bei der Anwendung gibt es einiges zu berücksichtigen. Daher haben der Deutsche Hausärzteverband, dessen Institut für hausärztliche Fortbildung (IHF) sowie „Der Hausarzt“ die neue Checkliste Paxlovid erstellt.

Diese können Sie kostenfrei online herunterladen. Die Checkliste geht nach der hausärztlichen Arbeitsmethodik vor. Sie veranschaulicht auf zwei Seiten die wichtigsten Schritte, die es bei der Verordnung und Anwendung zu bedenken gilt. Sie soll so die Entscheidung erleichtern, ob das Präparat für den einzelnen Patienten infrage kommt oder nicht.

Tabelle zeigt Umgang bei Kontraindikationen

Zunächst wird geklärt, für welche Patienten das Arzneimittel überhaupt infrage kommt. Im zweiten Schritt werden die Kontraindikationen geprüft. Hierzu haben IHF-Vorsitzender Dr. Hans-Michael Mühlenfeld und Dr. Josef Pömsl, der auch an den Corona-Handlungsempfehlungen der DEGAM mitarbeitet, eine Tabelle der relevantesten Medikamente mit möglichen Wechselwirkungen erstellt.

Basis sind hierzu die bislang verfügbaren internationalen Daten. Diese wurden aus hausärztlicher Perspektive in drei Spalten sortiert:

  1. Absolute Kontraindikationen wie etwa Johanniskraut oder Carbamazepin
  2. Rückfrage beim Spezialisten empfohlen
  3. Anwendung unter besonderer Vorsicht möglich: Hier kann eventuell eine veränderte Dosierung oder eine Medikamentenpause erwogen werden, um Paxlovid geben zu können

Uni Liverpool bietet Interaktionschecker

Ein Kasten listet zudem die Empfehlungen für eine Dosisreduktion bei Patienten auf, die direkte orale Antikoagulantien (DOAK) einnehmen. Wichtig: Die Liste ist nicht abschließend, sondern beschränkt sich auf sehr häufige Substanzen.

Einen guten Überblick zu Wechselwirkungen bietet auch der Interaktionschecker der Universität Liverpool.

Zwei Impfstoffübersichten aktualisiert

Darüber hinaus hat „Der Hausarzt“ zwei weitere Corona-Praxishilfen überarbeitet. Die „Impfstoff-Übersicht“ wurde an die jüngsten STIKO-Empfehlungen angepasst. Aufgenommen sind jetzt die zweite Auffrischimpfung für Personen über 60 Jahre, die Grundimmunisierung mit Novavax ab 12 Jahren sowie die Auffrischung bevorzugt mit Omikron-Vakzinen.

Ebenso ist ein Hinweis enthalten, dass in sehr hohem Alter ein dritter Booster im Einzelfall erwogen werden kann.

Im Impfstoff-Überblick wurden die neuen EBM-Pseudoziffern für die an Omikron angepassten Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna ergänzt.

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