Editorial HA 03/2021Schluss mit der Schwarzmalerei

Eine flächendeckende Immunisierung der Bevölkerung wird nur möglich sein, wenn die Impfkampagne in unseren Praxen startet. Damit sind wir ein zentraler Baustein auf dem Weg, der uns hoffentlich bald aus dieser Pandemie führt. Blickt man allerdings auf die aktuellen Schlagzeilen, sieht man dieses Ziel in immer weitere Ferne rücken.

Die schlechten Nachrichten scheinen sich zu überschlagen – teilweise berechtigt, teilweise aber auch dem aktuellen Drang geschuldet, eine Katastrophe nach der anderen heraufzubeschwören.

Statt all der Schwarzmalerei sollten wir versuchen, eine positivere Kommunikation an den Tag zu legen, die erreichbare (Teil-)Ziele definiert und bei Erreichen auch positiv begleitet, statt des jammernden “reicht noch nicht”, das wir tagein, tagaus hören.

Vielleicht eine weniger kriegerische und dafür sportlichere Sprache? Wettbewerb der Regionen? Wir brauchen doch eine Perspektive!

Dazu muss natürlich dringend das Fundament für den Impfstart in den Praxen bereitet werden, sodass dieser – sobald eben möglich – reibungslos anlaufen kann. Wichtige Faktoren sind dabei unter anderem:

  • Der Impfstoff muss bundesweit in ausreichender Menge verfügbar sein.
  • Die Dokumentation darf nicht zum Bürokratiemonster ausarten (Verzicht auf vorgesehene Unterschrift zur Aufklärung; unbürokratische (digitale) Übermittlung der Daten etc.).
  • Keine Regress- oder Haftungsrisiken für impfende Arztpraxen.
  • Umfangreiche, zielgruppenspezifische Aufklärung der Bevölkerung – auch über etwaige Priorisierungsentscheidungen der Regierung.
  • Die Impfberatung muss getrennt von der Durchführung der Impfung vergütet werden.

Diese Punkte müssen vorab geregelt sein, sodass sich die Hausärztinnen und Hausärzte beim Start auf die Impfungen konzentrieren können. Leider war vorausschauendes Handeln in dieser Pandemie nicht immer der Standard. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Forderungen zentral platzieren, sodass sie gar nicht erst verschlafen werden können!

Mit kollegialen Grüßen

Ulrich Weigeldt

Bundesvorsitzender Deutscher Hausärzteverband e. V.

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