VERAH®Palliativversorgung in der Praxis und beim Hausbesuch

Die Versorgung älterer Patienten mit chronischen-fortschreitenden, nicht- onkologischen Erkrankungen steht für Sie als Ärztin oder Arzt im Vordergrund. Sie haben einen potenziell hohen palliativen Versorgungsbedarf, werden aber im Gegensatz zu Krebspatienten seltener in Hospizen und Palliativstationen behandelt. VERAH® entlasten sie hier.

Ältere Menschen mit Herz-Kreislauf- und Lungen-Erkrankungen, Demenz, Gebrechlichkeit oder Multimorbidität machen die größte Patientengruppe in der Hausarztpraxis aus. Je nach Altersstruktur und Schwerpunkt ihrer Praxis liegt die Anzahl dieser Patienten im niedrigen bis hohen zweistelligen Bereich. Sie und ihr Praxisteam werden diese nicht-onkologischen Patienten (perspektivisch) auch palliativ versorgen.

Diese intensive und engmaschige Versorgung wird so mehr und mehr zum festen Bestandteil der Praxisarbeit. Aufgrund der demographischen Entwicklung ist davon auszugehen, dass der Zeitbedarf für die Palliativleistungen weiterwachsen wird. Versorgungsassistentinnen und -assistenten in der Hausarztpraxis (VERAH®) oder Nichtärztlichen Praxisassistenten und -assistentinnen (NäPA) können sie hier entlasten.

VERAH®: Koordination der Palliativversorgung

Sie koordinieren und steuern in Abstimmung mit ihnen die ambulante palliative Versorgung ihrer Patienten. Das erspart ihnen viel Zeit und Arbeit, da an der Palliativversorgung auch weitere Heilberufe oder Dienstleister wie Pflegedienste, Fachärzte, Psychotherapeuten, Patientenselbsthilfegruppen und/oder Sanitätshäuser beteiligt sind.

In Zusammenarbeit mit ihnen und dem Patienten erarbeiten VERAH® individuelle Behandlungspläne. Sie übernehmen die Einschätzung der Patientensituation und erfragen Bedürfnisse, indem sie gängige Assessmentverfahren einsetzen. Zudem können Sie den Hausarzt bei Diagnose- und Therapiemaßnahmen im Rahmen der palliativen Versorgung unterstützen.

Darüber hinaus können VERAH® die Patienten zur aktiven Teilnahme an Diagnose- und Therapiemaßnahmen im Rahmen der Palliativversorgung motivieren. Sie unterstützen, indem sie standardisierte Methoden und Techniken der Versorgung übernehmen und beim Fallmanagement der Patienten unterstützen.

Hausbesuche im Rahmen der Sterbebegleitung

Hausbesuche sind gerade in der Palliativversorgung und Sterbebegleitung häufig und wichtig. Sie können von ihrer VERAH® durchgeführt werden, sofern es vorher einen Arzt-Patienten-Kontakt gab. Alle vor Ort durchgeführten Leistungen der Palliativversorgung werden vor dem Besuch mit ihnen besprochen und abgestimmt. Das Plus-Modul “Palliative Care – häusliche Sterbebegleitung” bereitet VERAH® auf die belastende Situation der Sterbebegleitung vor (s.Kasten).

Natürlich sind (Palliativ-)Leistungen, die sie wegen erforderlicher ärztlicher Fachkenntnisse nur persönlich erbringen können, hier ausgeschlossen – sowohl beim Hausbesuch als auch in der Praxis. Hierzu zählen die Anamnese, Indikationsstellung, Untersuchung des Patienten inklusive invasiver diagnostischer Leistungen, Diagnosestellung, Aufklärung und Beratung des Patienten, Therapieentscheidungen und die Entscheidung zur Durchführung invasiver Therapien.

Nicht-ärztliche Leistungen der Palliativversorgung und Teile der häuslichen Sterbebegleitung können sie an die VERAH® delegieren:

  • Verwaltungs-Tätigkeiten: VERAH® können Daten zu Untersuchungsergebnissen und Therapieerfolgen (z.B. Schmerztherapie, Symptomkontrolle, Lebensqualität) erfassen und dokumentieren.
  • Anamnesevorbereitung: Standardisierte Anamneseerhebung, wenn diese später durch sie überprüft bzw. im Arzt-Patientengespräch ergänzt wird.
  • Aufklärung zur Palliativversorgung: VERAH® unterstützen bei der Vermittlung und Erläuterung von Informationsmaterialien zur Palliativversorgung, sofern sie als Arzt diese im späteren Patientengespräch überprüfen und gegebenenfalls ergänzen.
  • Injektionen: Intramuskuläre und subkutane Injektionen von Medikamenten (auch Impfungen) sind in der Praxis und beim Hausbesuch eingeschränkt möglich. Bei manchen Medikamenten ist ihre Anwesenheit als Arzt erforderlich. In seltenen Fällen können VERAH® auch intravenöse Injektionen durchführen oder Infusionen anlegen. Das hängt vom jeweiligen Medikament bzw. der jeweiligen Substanz ab. In der Regel müssen sie anwesend sein. Die intravenöse Erstapplikation ist nie delegierbar.
  • Labordiagnostik: Auch allgemeine Laborleistungen wie zum Beispiel Blutzuckermessung oder Urintest können übernommen werden.
  • Unterstützung von Diagnostik/Überwachung: VERAH® dürfen im Rahmen der Palliativversorgung kapillär sowie venös Blut entnehmen, (Langzeit-) Blutdruckmessungen, (Langzeit-)EKG, Lungenfunktionstest/Spirographie, Pulsoxymetrie und Blutgasanalysen durchführen sowie weitere Vitalparameter erheben.
  • Wundversorgung/Verbandswechsel: Vor allem bei der häuslichen Sterbebegleitung können VERAH® die Versorgung von Wunden und den Verbandswechsel übernehmen und sie über mögliche Störungen der Wundheilung informieren. Denn gerade postoperative Wundinfektionen zählen zu den häufigsten nosokomialen Infektionen
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