Teilzeit fördert sächsischen ÄrztemangelMehr Ärzte, weniger Versorgung

Im Land arbeiten immer mehr Ärzte - dennoch wird die Versorgung schlechter. Die neue Mediziner-Generation legt mehr Wert auf ausgewogene Work-Life-Banlance als auf gesellschaftliche Verantwortung.

Motivation zur Selbstständigkeit sinkt: Mehr Ärzte streben in Angestelltenverhältnisse

Dresden. Die Zahl der berufstätigen Ärzte in Sachsen ist im vergangenen Jahr um 229 auf 25.209 gestiegen. Da aber immer mehr in Teilzeit arbeiten, bleibt der Bedarf nach Darstellung der Landesärztekammer in Dresden vom Dienstag weiter hoch. Der Trend gehe zudem zur Anstellung statt zur eigenen Praxis. Die Zahl niedergelassener Ärzte sank seit 2008 von 5.655 auf 5.205, während sich diejenige der im ambulanten Bereich angestellten Mediziner fast verdreifachte – von 693 auf 1.691.

Nach Angaben von Kammerpräsident Erik Bodendieck schrecken vor allem die Belastung durch die Bürokratie und die Eingriffe durch den Gesetzgeber ab. Die Entwicklung sei besonders für ländliche Regionen bedenklich, es brauche mehr Anstrengungen zur Nachwuchsgewinnung. Derzeit fehlen im ambulanten Bereich rund 270 Ärzte, darunter 240 Hausärzte, aber auch Kinder-, Haut- und Augenärzte, wie ein Kammersprecher berichtete.

Mehr als die Hälfte der berufstätigen Ärzte sind Frauen und gut jeder zehnte kommt aus dem Ausland. Ende 2018 praktizierten 2.565 Ärzte vor allem aus Osteuropa, das waren 138 mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl syrischer Kollegen hat sich seit 2014 sogar mehr als vervierfacht – auf 230. Ohne die ausländischen Kollegen könnten manche Stationen in vielen Kliniken nur eingeschränkt arbeiten, sagte Bodendieck.

Quelle: dpa/sn

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