StudieBeikost lässt Babys etwas länger schlummern

Beikost schon ab dem vierten Monat, lässt Säuglinge etwas länger schlafen, zeigt eine Studie. Pädiater weisen aber auf das Risiko von Übergewicht hin.

Her damit: Erst die Beikost, dann das Schläfchen

London. Babys schlafen einer britischen Studie zufolge etwas länger, wenn sie ab dem vierten Monat neben der Muttermilch auch Beikost erhalten. Im Alter von sechs Monaten schlummerten die Kinder pro Nacht im Mittel rund eine viertel Stunde länger als Altersgenossen, die nur gestillt wurden. Außerdem wurden sie nachts etwas seltener wach – im Schnitt zwei Mal weniger pro Woche. Die Zahl schwerer Schlafprobleme war sogar um die Hälfte verringert.

Die Wissenschaftler hatten gut 1300 drei Monate alte Babys zwei Gruppen zugeteilt, wie sie in der Fachzeitschrift “Jama Pediatrics” berichten (doi:10.1001/jamapediatrics.2018.0739). Die Mütter der einen Gruppe wurden gebeten, ihre Kinder nicht nur zu stillen, sondern ihnen im Alter von vier bis sechs Monaten zusätzlich auch Beikost mit Joghurt, Eiern, Getreide, Fisch und gemahlenen Nüssen zu geben. Die andere Gruppe der Kinder erhielt weiterhin nur Muttermilch.

Der Zusammenhang von Schlafverhalten und Beikost sei bislang noch nie so deutlich dokumentiert worden wie in dieser Studie, erläutert Berthold Koletzko von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfehle die erste Gabe von Beikost jedoch erst zwischen dem Beginn des fünften und dem Beginn des siebten Monats, sagt Koletzko, der die DGKJ-Ernährungskommission leitet. Beikost bereits vom vierten Monat an sei mit Übergewicht assoziiert. “In der Studie bekamen drei bis vier Monate alte Babys auch nur Joghurt in winzigen Mengen. In diesem Alter können Säuglinge meist noch gar nicht vom Löffel essen.”

Die Untersuchung entstand unter Leitung von Gideon Lack vom King’s College London. Sie basiert auf Daten einer Studie, bei der ursprünglich ermittelt werden sollte, wie gut Kinder bestimmte Nahrungsmittel vertragen.

Quelle: dpa

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