Asthma-TherapieFixkombination ermöglicht bessere Asthmakontrolle

Ein wesentliches Ziel der modernen Asthmatherapie ist die Asthmakontrolle. Denn mit einem gut kontrolliertem Asthma leiden die Betroffenen nicht unter nächtlichem Erwachen aufgrund von Atemnot, Husten oder Engegefühl in der Brust [1]. Auch benötigen sie nur maximal 2x wöchentlich ihre Bedarfsmedikation und erleben keine Aktivitätseinschränkungen. Ist das Asthma optimal kontrolliert, haben Asthmatiker eine Lebenserwartung, die mit der von Gesunden vergleichbar ist [1].

Seit September 2018 steht mit der ICS/LABA-Fixkombination Revinty® nun eine passende Therapie zur Verfügung, die 1x täglich im Trockenpulverinhalator Ellipta® inhaliert wird. Die Fixkombination beinhaltet Fluticasonfuroat (FF), ein inhalatives Kortikosteroid (ICS) sowie Vilanterol (VI), einen beta-2-adrenergen Agonist (LABA) [2]. Beide Wirkstoffe verfügen über eine hohe Rezeptorbindungsaffinität. Die fixe Dualtherapie kann zur regelmäßigen Behandlung von Asthma-Patienten ab 12 Jahren verschrieben werden, die mit ICS und einer Bedarfsmedikation mit inhalativen kurzwirksamen Beta-2-Agonisten (SABA) nicht ausreichend eingestellt sind und für Patienten, die bereits mit ICS und LABA ausreichend eingestellt sind [2]. Außerdem kann sich eine Fixkombination auch positiv auf die Adhärenz auswirken.

In klinischen Studien hat sich die ICS/LABA-Therapie bewährt, doch wie sieht es unter Alltagsbedingungen und mit ‚alltäglichen‘ Patienten einer Hausarztpraxis aus? Dies untersuchte die Salford Lung Study (SLS), welche die Wirksamkeit der einmal täglichen FF/VI-Fixkombination mit einer optimierten Standardtherapie verglich (ICS oder ICS/LABA ausgenommen FF/VI) [3]. An der offenen, randomisierten Phase-III-Studie beteiligten sich 74 Hausarztpraxen in der Region Salford und Süd-Manchester in Großbritannien mit insgesamt 4.233 Patienten ab 18 Jahren. Diese wiesen eine bereits dokumentierte, hausärztliche Diagnose symptomatischen Asthmas auf. Da die Studie den Praxisalltag abbilden sollte, schloss sie auch Raucher und komorbide Patienten mit ein, die bereits auf eine regelmäßige inhalative Therapie mit ICS als Monotherapie oder einer ICS/LABA-Kombinationstherapie (ausgenommen FF/VI), eingestellt waren.

Nach der Randomisierung erhielt ein Studienarm die einmal tägliche FF/VI-Fixkombination aus ICS (100 μg oder 200 μg abgemessene Menge FF) und LABA (25 μg abgemessene Menge VI), der andere Arm eine optimierte Standardtherapie. Die Asthmakontrolle wurde anhand eines Asthmakontrolltests (ACT) bzw. des ACT-Scores ermittelt (ACT-Score ≥20 = gute Asthmakontrolle, 16-19 = teilweise Kontrolle, ≤15 = unkontrolliertes Asthma). Der ACT-Fragebogen ermittelt anhand von fünf Fragen die Beschwerden und die Lebensqualität der Patienten.

Wie die Auswertung nach 24 Wochen zeigte, verbesserte sich die Asthmakontrolle unter der FF/VI-Fixkombination signifikant gegenüber der optimierten Standardtherapie. So erhöhte sich im FF/VI-Arm der adjustierte durchschnittliche ACT-Wert um 4,4 Punkte verglichen mit 2,8 Punkten im Standard-Arm (p < 0,0001). Diese Überlegenheit blieb über den gesamten Studienverlauf hinweg konsistent. Zudem hatten die Patienten in der FF/VI-Gruppe eine größere Chance, bis Woche 24 auf die Therapie anzusprechen: Mit 71% fanden sich in der FF/VI-Gruppe signifikant mehr Responder als unter der Standardtherapie mit 56% (OR 2,00 [95% KI 1,70-2,34; p < 0,0001).

Die FF/VI-Fixkombination zeigte sich auch bei den sekundären Endpunkten überlegen: So war die Aktivitätseinschränkung aufgrund von Asthmasymptomen um 43% geringer (-10,4% vs. -5.9%; p<0,0001). Gleiches galt für die Einschränkungen hinsichtlich der Produktivität, die unter FF/VI um 40% niedriger lagen (-6,7% vs. -4%; p<0,0001).

Literatur

1. Buhl R et al: Pneumologie 2017; 71: 849–919

2.Fachinformation Revinty® Ellipta® Stand: September 2018

3.Woodcock A et al: Lancet 2017; 390: 2247–2255

Quelle: Nach einer Presseinformation von Berlin Chemie

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