Industrie + ForschungColitis ulcerosa: Therapieoptimierung vor Therapieeskalation

Auch wenn der Verlauf der Colitis ulcerosa sich zunächst eher mild bis moderat darstellt, ist es ein Irrtum zu glauben, es handele sich um einen „einfachen“ Patienten. Das Krankheitsbild verläuft progredient, wobei die Entzündung der entscheidende Trigger der Progression ist. Eine konsequente antiinflammatorische Therapie ist deshalb von entscheidender Bedeutung, mahnte Prof. Andreas Sturm, Berlin, bei einem internationalen Symposium der Falk Foundation e.V. in Madrid. „Denn eine unkontrollierte Erkrankung führt zu strukturellen Veränderungen und schließlich zu irreversiblen Schädigungen“, so Sturm. Auch vor dem Hintergrund neuer Therapieoptionen wie den Biologika ist Mesalazin (z.B. Salofalk® ) nach wie vor Mittel der Wahl bei Colitis ulcerosa mit mildem bis moderatem Verlauf. Mit dem Wirkstoff ist bei rund jedem zweiten Patienten auch langfristig eine gute Krankheitskontrolle zu erwirken.

Kommt es zum Wiederaufflammen der Entzündung, sollte daher zunächst versucht werden, die Therapie zu optimieren. Dabei ist nach Sturm primär die Adhärenz des Patienten zu hinterfragen. Ferner ist zu prüfen, ob eine optimale Darreichungsform (Granula, Eudragit-beschichtetes Präparat) gewählt wurde. Wichtig ist außerdem, dass die Krankheitslokalisation adäquat berücksichtigt wird und dabei die Möglichkeiten der oralen wie rektalen Therapie mittels Schaum, Klysma und Suppositorien sowie die Kombination „oral plus rektal“ voll genutzt werden. Optimiert werden kann die Therapie zudem oftmals durch das Behandlungsregime. So haben sich langwirksame Mesalazin-Präparationen, die einmal täglich genommen werden, in Studien gegenüber der dreimal täglichen Gabe als mindestens ebenso effektiv erwiesen.

Sind solche Möglichkeiten der Therapieoptimierung ausgeschöpft, lohnt sich ein Versuch der Kombination von Mesalazin mit anderen Wirkstoffen wie etwa einem Immunmodulator oder Probiotika.

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